Ausstellung
Ausstellung, Montag, 17. November bis Freitag, 12. Dezember 2025
Kunstapéro, Dienstag, 25. November 2025, 18 bis 20 Uhr

Phil Dänzer: Passion Bewegungsfotografie
«Beruflich habe ich über drei Jahrzehnte lang dokumentarische Filme und Tonbildschauen realisiert, vornehmlich im sozialen und kulturellen Bereich. Wenn mir neben Beruf, Familie und Sport Zeit blieb, widmete ich mich liebend gerne fotografischen Experimenten. Meine besondere Leidenschaft ist seit fünf Jahrzehnten die Bewegungsfotografie. Bewegung ist für mich identisch mit Leben und meine Fotos sind Zeugnisse meiner Liebe zum Leben.
Zu meinen bevorzugten Motiven gehören Tanz, Sport und Tiere.
Im Bestreben, Bewegung fotografisch möglichst packend einzufangen, erprobe ich neben dem üblichen Einfrieren der Bewegung mit sehr kurzen Belichtungszeiten diverse andere Methoden. Durch lange Belichtungszeiten erzeuge ich bewusst die üblicherweise verpönte Bewegungsunschärfe. Die Ergebnisse können faszinierend sein, aber nur dann, wenn im Foto die Mischung aus Schärfe und Unschärfe stimmt.
Angeregt zu solchen Experimenten wurde ich bereits in den 1970er-Jahren durch Bilder von Ernst Haas (geb. 1921) und René Groebli (geb. 1927), zwei Pionieren der motion photography.
2006 stieg ich von der analogen zur digitalen Fotografie um. Die digitalen Kameras wurden damals immer besser und eröffneten mir ein paar neue Möglichkeiten. Im Serienbild-Modus werden die Phasen einer Bewegung in extrem kurzer Folge festgehalten. Im Modus Mehrfachbelichtung können mehrere dieser Phasen zu einem Bild «verschmolzen» werden.
Seit etwa zehn Jahren gehören Schmetterlinge, Libellen, Vögel und Eichhörnchen zu
meinen Lieblingsmotiven. Sie aufmerksam zu beobachten und geduldig auf günstige
Aufnahmemomente zu warten, ist meine Form der Meditation.»
Phil Dänzer. Geboren 1945. Aufgewachsen in Davos. Studium der Geschichte und der Kunstgeschichte an der Uni Zürich. Filmgestalter und Fotograf. Wohnt seit 1976 in Zürich Witikon.